Fotos Urs Gloor

Besuch Stadt Burgdorf vom 21. September 2022

Museum Franz Gertsch und Stadtführung

Voller Erwartung und Freude reisten achtzehn Personen mit dem ÖV nach Burgdorf.  

Nach einem kurzen Spaziergang wurden wir im Artcafé bereits erwartet. Anschliessend begann die Führung im Museum Franz Gertsch, welches im Jahr 2002 eröffnet wurde.

Die Jubiläumsausstellung «Kaleidoskop» überraschte uns mit den grossformatigen Gemälden und Holzschnitten, die Franz Gertsch in den vergangenen Jahren geschaffen hat. Noch mit 92 Jahren ist Franz Gertsch täglich in seinem Atelier an der Arbeit. Der Begriff Kaleidoskop wird als Sinnbild für lebendige Farbigkeit, für eine vielseitige Abfolge von Motiven, Farben und Sinneseindrücken beim Betrachten der Werke verstanden. Wir durften riesige Gemälde und Holzschnitte bewundern und erfuhren das an einem grossen Bild rund ein Jahr gearbeitet wird. Die «Silvia’s» von Franz Gertsch haben uns mit dem schlichten Make-up, den einzelnen zurückgebundenen Haaren sowie dem Baumwollshirt, bei dem jede einzelne Masche sichtbar ist, begeistert. «Gräser», «Schilf» in Lapislazuli und grüner «Pestwurz» sind nicht minder spannend. Die «Vier Jahreszeiten» (2007 bis 2011) im Erweiterungsbau haben uns tief beeindruckt. Nach der Führung wurde die freie Zeit genutzt um die Kunstwerke nochmals auf sich wirken zu lassen oder sich mit einem Apéro auf das Mittagessen einzustimmen.

Am langen Tisch im Hotel Stadthaus gab es ein feines Mittagessen, so dass wir gestärkt für die Stadtführung waren. Frau Hadorn zeigte uns die Oberstadt von Burgdorf mit dem Rathaus, der Stadtkirche, der Schmiedengasse und dem Kronenplatz. Anschliessend gingen wir hinauf zum Schloss der Zähringer Stadt. Wir erfuhren Interessantes über die Herzöge von Zähringen, den Schultheiss und über das Wirken des Pädagogen und Schulreformator Johann Heinrich Pestalozzi, der von 1800 bis 1804 die leerstehende Burg als Schulinstitut nutzte.

Nach einem kurzen Abschlusstrunk reisten wir, mit vielen spannenden Inspirationen und Eindrücken, zurück nach Bassersdorf.

Bericht: Urs Gloor