Zürcher Altstadt zu Fuss
27 Teilnehmende trafen pünktlich mit der S24 In Zürich am Hauptbahnhof ein und wir wurden bald von unseren zwei Stadtführerinnen begrüsst. Obschon wir fast alle in der Umgebung von Zürich aufgewachsen sind, wurden wir durch viele Details überrascht, welche wir noch nie wahrgenommen haben. Schon im HB wurden wir auf die Tiere im Glasfenster und ihre Bedeutung aufmerksam gemacht, ebenso auf das hohe Dach in der Halle, welches ganz ohne Stützen hält. Weiter ging es durch die Bahnhofstrasse bis zum Rennweg.
Wer wusste schon, dass geplant war, dass Zürich Ende des 18. Jahrhunderts ein Klein-Paris werden sollte? Alle Altstadthäuser links der Limmat wären abgerissen worden, um im Stil von Paris aufgebaut zu werden. Der 1. Weltkrieg hat es verhindert, die Stadt Zürich kaufte viele Häuser auf und zahlreiche sind heute noch in deren Besitz.
Via Lindenhof und unbekannte Gässchen ging es weiter zum St. Peter und zur Rathausbrücke, auch als Gemüsebrücke bekannt. Zürich war schon immer eine Handelsstadt, da sie durch ihre Gewässer mit Schiffen gut erreichbar war. Die Gemüsebrücke war die Markt-Achse, welche beide Seiten der Limmat mit den verschiedenen Märkten verband: Marktgasse, Rindermarkt, Neumarkt etc. Die Münsterbrücke verband alle drei Kirchen, dies war die religiöse Achse, denn das alte Zürich war auch ein Pilgerort.
Wir besuchten kurz die rechte Seite der Limmat, wo uns ein ruhiges Gärtchen im Grossmünster gezeigt wurde, und die Führungen endeten am Neumarkt.
Einige von uns besuchten dort im Haus zum Rech noch das interessante grosse Modell der Stadt aus dem 18. Jahrhundert. Es ist auch online einsehbar:
www.stadtmodell-zuerich.ch/de/
Zürich – die unbekannte Stadt wurde uns durch unsere fröhlichen und begeisterten Führerinnen wieder einmal sehr anschaulich nähergebracht.
Eva Tobler
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