Fotos Ruedi Gilgen
Besuch Weingut Frei – 18. August 2021
Bei optimalem Wetter (kein Regen, etwas Sonne, aber keine Hitze) brachte uns die SBB nach Stammheim. Beim kurzen Spaziergang vom Bahnhof zum Weingut Frei erfreuten wir uns an den vielen malerischen Riegelhäusern.
Ruedi Frei, Winzer seit 4 Jahrzehnten, führte uns vorerst in den Rebberg. Die wunderbare Aussicht auf das Stammertal stand im Widerspruch zu den durch die Launen der Natur geplagten Rebstöcke. Soweit diese dem Frühjahrsfrost entronnen sind, leiden sie nun aufgrund des starken Regens der letzten Wochen an einem Pilzbefall. Für den Winzer bedeutet dies eine markant reduzierte Ernte und damit ein grosser Einnahmenausfall, nachdem bereits die vorjährige Ernte infolge Wetterkapriolen karger ausgefallen war.
Nachdem uns viel Wissenswertes über den Weinanbau vermittelt wurde, genossen wir im Rebberg einen Apéro, bevor wir dann ins schmucke Unterstammheim zurückkehrten.
Zurück im Weingut schilderte Ruedi Frei den Prozess der Kelterung und die vielseitigen Herausforderungen im Bereich der Vermarktung. Wie meinte Ruedi Frei doch zu Beginn seiner Führung? Weinbauer ist ein vielschichtiger Beruf: Landwirt (Pflege und Ernte der Rebstöcke), Önologe (Kelterung des Weins) und Marketing-Person (Vermarktung des Weins). Nach dem Einblick in die verschiedenen Bereiche seines Weingutes konnten wir dazu nur nicken.
Höhepunkt des Nachmittags war die anschliessende Degustation verschiedener Weiss- und Rotweine, begleitet von den Erläuterungen des Fachmanns – und dem feinen Zvieriplättli, gefolgt von Kaffee und Kuchen.
Elsbeth Moser
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